Der Sommer ist da und viele Menschen freuen sich, über sommerliche Temperaturen.
Für unsere Vierbeiner kann es aber, unter Umständen, sehr unangenehm werden, wenn das Thermometer hoch klettert.
Gerade ältere und kranke Hunde haben es da oft besonders schwer.
Aber auch Hunde mit viel Fell und viel Unterwolle habe mit großer Hitze zu kämpfen.
Was kannst du also tun, um deinem Hund die heißen Sommertage, so angenehm wie möglich zu gestalten?
Spaziergänge
Versuche, größere Spaziergänge in die kühlen Morgen- und Abendstunden zu legen.
Schattige Waldwege sind dafür ideal.
Apropos Schatten: Mein Old English Bulldog Rüde „Sid“ geht bei Hitze mit zur Gassi-Runde, solange er im Schatten gehen kann.
Sobald kein Schatten mehr da ist und damit auch kein kühler Boden, geht er nicht einen Schritt weiter :D.
In der Zwischenzeit reichen kleine Gassi-Runden, damit dein Hund auch seine Geschäfte erledigen kann.
Wenn du einen Garten hast, ist das natürlich ideal. Aber auch die Wiese um die Ecke ist dafür geeignet.
Hundesport
Man sieht es immer wieder. Hundehalter, die mit ihrem Hund, bei Hitze, Radfahren.
Das ist ein absolutes No-Go!!!
Uns Menschen wird ja auch geraten, bei großer Hitze sehr vorsichtig mit sportlichen Aktivitäten zu sein, weil das einige Risiken birgt.
Du kannst für dich selbst entscheiden, ob du, bei hohen Temperaturen, deine Jogging-Runde trotzdem machen möchtest.
Dein Hund aber nicht, wenn du entscheidest, dass er mit joggen soll.
Erfahrene Hundehalter, die mit ihrem Hund Zughundesport betreiben, machen nicht umsonst eine Sommerpause.
Und da geht es nicht um Temperaturen ab 25° Celsius. Anstrengendes Training wird schon bei einer Temperatur ab ca. 15° Celsius nicht mehr durchgeführt.
Hast du also einen Trainingstermin in deiner Hundeschule für Agility, Zughundesport oder eine andere kräftezehrende Trainingsart, überlege bitte gut, ob du diesen wirklich wahrnehmen möchtest.
Oft werden diese Stunden in den Abend gelegt. Ob das für deinen Hund nach einem heißen Tag aber wirklich gesund und Freude bringend ist, sei mal dahin gestellt. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir, als verantwortungsbewusste/r Hundehalter/in.
Asphalt
Lasse deinen Hund, wenn möglich, auf natürlichem Boden (Gras, Waldboden etc.) laufen.
Der Asphalt heizt sich extrem auf, wenn es sehr heiß ist. Das kannst du gut testen, wenn du selbst mal barfuß darauf läufst. Ist es für dich kaum auszuhalten, ist das ein guter Hinweis darauf, dass auch dein Hund das nicht prickelnd finden wird. Es kann sogar zu Verbrennungen kommen.
Auto
Es kann leider nicht oft genug gesagt werden. Lass deinen Hund bei Hitze nicht im parkenden Auto.
Jeden Sommer hört man Horrorgeschichten über elend verendete Hunde, die im Auto um ihr Leben gekämpft haben.
Schon bei Außentemperaturen von 20° Celsius kann es gefährlich werden. Nach 5 Minuten kann die Temperatur im Auto auf 24°Celsius, nach 10 Minuten auf 27°Celsius, nach 30 Minuten auf 36°Celsius und nach 1 Stunde auf bis zu 50°Celsius steigen und somit lebensbedrohlich für deinen Hund werden.
Für Lüftung sorgen und ihm Schatten parken, reicht da leider nicht aus. Die Sonne wandert bekanntlich. Und eben noch im Schatten geparkt, kann sich das innerhalb von kürtester Zeit ändern und dein Auto wird zum Backofen für deinen Hund.
Fell
Sorge dafür, dass die Unterwolle deines Hundes (sofern er welche hat) ausgebürstet wird. Das sorgt dafür, dass Luft an die Haut gelangt und deinen Hund abkühlt. Viele lassen ihren Hund auch scheren. Jeden Sommer entbrennt die immer gleiche Diskussion, ob das Scheren nun gut oder schlecht für den Hund ist. Bevor du deinen Hund scheren lässt, möchte ich dir raten, dich zu informieren. Hier findest du einen Artikel, der dir einige Informationen liefern und dir damit eine Entscheidung leichter machen kann https://www.fressnapf.de/magazin/hund/pflege-hygiene/hund-scheren/
Wasser und schattige Plätze
Biete deinem Hund, wenn er sich draußen aufhalten muss oder möchte, mehrere Möglichkeiten, sich in den Schatten zurück zu ziehen, sollte es ihm zu warm werden.
Wassernäpfe an verschiedenen Stellen sorgen dafür, dass dein Hund, zu jeder Zeit, die Gelegenheit hat zu trinken. Manche Hunde trinken von sich aus nicht sehr viel. Versuch doch mal, etwas Naturjoghurt ins Wasser zu mischen. Viele Hunde trinken dann besser.
Wasserschlauch & Co
Wenn dein Hund es mag, kannst du ihn auch mit kalten Wasser abkühlen.
Das kann der Gartenschlauch sein, ein Hundepool oder auch der nahe gelegene See.
Aber Vorsicht: Ein überhitzter Hund sollte langsam abgekühlt werden. Also, wie bei uns Menschen, bei den Füßen anfangen und sich langsam von hinten nach vorne und nach oben arbeiten. Oft reicht es aber schon, wenn dein Hund an den Füßen und Beinen gekühlt wird.
Nasses Handtuch: Auch hier scheiden sich, wie soll es anders sein, die Geister.
Im Internet ist immer wieder zu lesen, dass es eine ganz schlechte Idee ist, dem Hund ein nasses Handtuch auf den Körper zu legen. Angeblich soll sich da die Körperwärme das Hundes stauen. Ehrlich gesagt: Ich kann mir das schlecht vorstellen. Ich selbst habe es immer so gehandhabt: Kurz drauf legen und schauen, wie es dem Hund gefällt. Die meisten meiner Hunde mochten das gar nicht.
Deswegen benutze ich nur noch diese Kühlmatten. Da kann Hund dann selbst entscheiden, ob er sich drauf legen möchten.
Hunde-Eis
Was ich meinen Hunden im Sommer immer wieder anbiete, ist ein leckeres Hundeeis.
Damit meine ich, aber wirklich, ein Hunde-Eis und kein„Menschen“-Eis :).
Manch ein Hundehalter kauft seinem Hund bei der Eisdiele gleich ein Eis mit.
Da ich auch beim Hundefutter drauf achte, dass kein Zucker enthalten ist, ist das für mich keine Option.
Mein Hund muss nicht alles fressen, was ich esse. Erst recht nicht, wenn es eher ungesund ist.
Mit Hunde-Eis meine ich einen Kong, der mit allerlei Leckereien für den Hund gefüllt und dann eingefroren wird.
Kongs gibt es in verschiedenen Größen und sie gelten als unkaputtbar. Schau mal hier!
Meine Hunde dürfen ihren Kong allerdings nur im Garten oder auf einem, dafür bereit gelegten, Hundehandtuch genießen. Sonst kann das nämlich eine ziemliche Sauerei geben :D. Unsere Favoriten sind momentan, Banane und Magerquark.
Probier doch mal aus, ob dein Hund auf das Hunde-Eis steht.
Hier findest du Anregungen, wie du den Kong für deinen Hund füllen kannst.
So, nun hoffe ich, dass du und dein Hund einen coolen Sommer zusammen verbringt.
Wenn du magst, schreib doch mal in die Kommentare, was du tust, damit es deinem Hund im Sommer nicht zu warm wird.
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Bis bald,
Deine Anja
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